Gasnitrocarburieren


Während des Nitrocarburierens wird die Randschicht des Werkstücks mit Kohlenstoff und Stickstoff angereichert, wobei eine Nitrierschicht und eine Diffusionsschicht entstehen. Die Härteverlaufskurven bewegen sich aufgrund der höheren Behandlungstemperaturen (540- 610°C) aber auf niedrigerem Niveau als nach einer Nitrierbehandlung. Es werden bevorzugt unlegierte Stähle nitrocarburiert. Es kommt hierbei zu signifikanten Steigerungen von Oberflächenhärte, Korrosionsbeständigkeit und dem Widerstand gegen Abrasions- und Adhäsion. Insbesondere die gute Korrosionsbeständigkeit ist ein häufiger Grund, dieses Verfahren anzuwenden. Durch eine nachgeschaltete Oxidation kann der Widerstand gegen Korrosion nochmals verbessert werden. 


Vorzüge

  • Verbesserung der Verschleißfestigkeit
  • Erhöhung der Biegewechselfestigkeit
  • Zunahme der Wälzfestigkeit
  • Verbesserung der Gleiteigenschaften

Werkstoffe

  • un- und niedriglegierte Stähle
  • Einsatzstähle
  • Werkzeugstähle
  • Nitrierstähle

Markennamen

  • Nicotrieren
  • Deganit
  • Rheinnitrieren

Hinweis

Dieses Verfahren wird derzeit bei der RHT im Standort Sennwald durchgeführt.

Fact Box

Gasnitrocarburieren

 

Max. Chargengrösse:

L 2000 x B 1200 x H 1200 mm

Max. Chargengewicht:

3500 kg